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Kai Neumann
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eine bessere Welt

Die jüngsten Entwicklungen in der Welt, die vielen Wähler eines Donald Trump usw. widersprechen der Vorstellung, dass es eigentlich klar ist, wie eine bessere Welt auszusehen hätte: weniger Leid und Unterdrückung, Gesundheit, Ressourcen auch für zukünftige Generationen - oder anders formuliert: weniger Ungerechtigkeit, Kriege, Umweltverschmutzung und Ausbeutung. Und tatsächlich hängt das alles zusammen - zunehmender Reichtum, Ausbeutung, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Terror, Kriege, globale Wirtschaftsbeziehungen usw..

Mit Consideo haben wir uns seit 2010 Projekte mit Forschungsfragen ausgesucht, die Hebel und Hindernisse auf dem Weg zu einer besseren Welt aufzeigen. Wir haben mit dem Integrated Assessment Model herausgefunden, dass Politik, Wirtschaft, einzelne Menschen und das Umfeld dieser Menschen, sowie auch die Medien letztlich darauf warten, von anderen in ihrem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit unterstützt zu werden. Der so genannte Lock-In Effekt.
Voraussetzung für den Wandel ist die emotionale Wirksamkeit der alternativen Verhaltensweisen - Konsum gibt uns Integrations- und Weiterentwicklungsgefühle, die wir nicht aus rationalen Gründen aufgeben werden.* Daher brauchen wir zur Integration Leitbilder, vor denen wir uns durch nachhaltiges Verhalten
weiterentwickeln können, was eine Vergleichbarkeit
der Nachhaltigkeit voraussetzt, so wie wir heute
die PS unserer Autos,
die Quadratmeter unserer Wohnung,
die Bildschirmbreite unserer Fernseher,
die Entfernung unserer Reiseziele usw.
mit anderen meist unbewusst vergleichen.
Mit dem D3 Modell haben wir für die
unterschiedlichen sozialen Milieus der
Gesellschaft geschaut, wie
sich eine Transformation in Deutschland
entwickeln könnte, wie es sich auf Wirtschaft
und Arbeitsplätze, auf Wohlfahrt und Zufriedenheit,
auf Rohstoffinanspruchnahme, Umwelt
und Klimaschutz auswirken würde. Ein
exponentieller Wandel ist demnachmachbar und
in seinen Auswirkungen durchaus positiv.
Wir haben zudem erforscht, wie national und global
die Energiewende erfolgen könnte, ob wir genug Rohstoffe haben, welches Tempo wir brauchen und was die wirtschaftlichen Folgen sind. Auch hier haben wir - mittlerweile durch Boston Consulting etc. bestätigt - die Machbarkeit und den wirtschaftlichen Nutzen herausgestellt. Außerdem durch unsere Modelle bestätigt: eine batterieelektrische globale Mobilität ist machbar; alle Menschen könnten durch ökologische Landwirtschaft ernährt werden; ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht nur machbar sondern alternativlos sein; die Wahrscheinlichkeit, dass sich künstliche Intelligenz zur Dystopie entwickelt ist größer, als die zur wünschenswerten Utopie; entwickelnde Länder sollten auf eine arbeitsintensive Bioökonomie und weniger Urbanisierung setzen; ein Wohlfahrtsmaß muss in den Hauptnachrichten vermarktet werden; usw...

Die KNOW-WHY Denkweise schwingt in diesen Projekten nur mit, ist für die Auftraggeber aber zumeist zu viel Weiterentwicklung. Dabei erklärt KNOW-WHY die eigendynamische Entwicklung unserer Kulturen und ermöglicht somit, Dynamiken zu einer alternativen Dynamik zu initiieren. Schwarze Schäne wie Greta initiieren Potentiale für einen Wandel, der im Kleinen schon einsetzt. Wenn jetzt die Rahmenbedingungen für ein Crossing the Chasm und einen Tipping Point gesetzt werden, die Politiker und Unternehmen im competitive altruism Integrations- und Weiterentwicklungsgefühle erfahren und ermöglichen, dann hat die Menschheit eine echte Chance.


Wir können nur glücklicher werden. Die Gewinner der wahrscheinlichen Dystopien müssen nicht die Verlierer der Utopien sein. Konservative Politik wahrt derzeit global Partikularinteressen und ist nur so progressiv, dass die Mitten der Gesellschaften das Gefühl haben, schon genug zu ändern, ohne die derzeitige Integration wirklich in Frage stellen zu müssen - schreibt hier wer mit Haus, Auto und Boot.



*verblüffender Weise blickt die Umweltpsychologie lediglich auf die guten Gefühle des sozialen Miteinanders und der Verbundenheit mit der Natur oder dem Grenznutzen von materiellem Wohlstand, und verweist bei der Frage nach dem Verzicht auf gute Gefühle des Habens oder gar dem Grund für das Streben nach diesen durch Konsum auf die Wirtschaftspsychologie. In meinen Augen sind wir Nachhaltigkeitsforscher in einem Elfenbeinturm - gut gebildet, nicht arm und vergleichsweise selbstreflektiert. Wenn ich mit der Bahn durch Vorstädte fahre oder durch Fußgängerzonen gehe oder auch nur sehe, wie in meiner Nachbarschaft die SUVs regelmäßig zum Brötchenholen für keine 2km bewegt werden, helfen mir die Veröffentlichungen seitens der Umweltpsychologie wenig. Wird Zeit, dass ich mit Susanne Bursch das lang angekündigte Psychologiebuch schreibe oder wenigstens einen Artikel - der liegt schon lange in der Schublade - hierzu veröffentliche.
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